Ein 3D-Raumplaner, auch als Online-Raumplaner verwendet, ist ein Programm, das es erlaubt, die Wohnraumgestaltung virtuell vorzunehmen. Mit diesem Werkzeug können Architekten Möbelstücke, Böden, Wände und Lichtverhältnisse eines Zimmers im Modell simulieren.
Wer vor der Neugestaltung eines Wohnraums steht, hat zumeist eine bestimmte Idee im Hinterkopf, wie das Zimmer später einmal aussehen soll. Heute steht für die Realisierung dieser Pläne ein digitales Hilfsmittel zur Verfügung: der 3D-Raumplaner. Dieser erleichtert die Planungen ungemein, weil die eigene Vorstellung beziehungsweise die Kraft der Gedanken bei derlei abstrakten Dingen manchmal einfach an ihre Grenzen stoßen. Um ein detailliertes Modell zu erhalten, wie das Wohn-, das Schlaf- oder das Kinderzimmer einmal aussehen wird, hilft ein Online-Raumplaner ungemein.
Vom Blatt Papier zum virtuellen Planer
Wurden früher Unmengen Zeit investiert, um - ausgehend von einem Plan auf einem Papierblatt - mit Bleistift und Lineal Möbel wie Tische, Stühle und Regale in einem Zimmer zu arrangieren, so hat vor einigen Jahren zunächst ein ganzes Bündel an Software diese Arbeit übernommen. Die Programme waren meist mächtig, für einen Heimcomputer kaum zu meistern und ließen den Blick fürs Detail oft vermissen. Das hat sich inzwischen natürlich geändert, Raumdesigner Avanquest, Ashampoo und anderen bekannten Softwarefirmen sind schlank und leistungsfähig.
Doch muss niemand heute noch unbedingt ein Tool auf dem Rechner installieren, um Räume und deren Einrichtung detailliert zu planen. Dafür gibt leistungsstarke 3D-Raumplaner als Webanwendung, und zwar kostenlos. Wer jetzt denkt, dass etwas, das nichts kostet, auch nichts taugt, irrt: die 3D-Raumgestalter der Gegenwart ermöglichen die punktgenaue Konzeption des kompletten Hauses, vom Bad oder der Küche einmal abgesehen. Hierfür wiederum gibt es eigene 3D-Programme.
Die dritte Dimension
Die Software, die hinter der Realisierung einer solchen Webanwendung steckt, ist im Prinzip die gleiche, die für Raumplanprogramme eingesetzt wird, die auf dem Computer installiert werden müssen. Es handelt sich dabei zumeist um CAD-Programme ("computer-aided design"), die ursprünglich nur das technische und zweidimensionale Zeichnen am Rechner unterstützt haben. Durch die Addition der dritten Dimension lassen sich seit einiger Zeit räumliche Abbildungen erzeugen - etwa von kompletten Zimmern. Was einfach klingt, ist entwicklungsseitig allerdings ziemlich komplex.
Die modernen 3D-Raumplaner, die für die Nutzer in vielen Fällen kostenfrei zur Verfügung stehen, funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip: intuitiv und einfach verständlich. Der Anwender ruft die gewünschte Website auf, wählt die Grundrissform des Zimmers aus, das es virtuell einzurichten gilt, und gibt anschließend die richtigen Abmessungen ein. Alle 3D-Raumplaner, die auf diese Weise arbeiten, stellen dem User diverse Einrichtungsgegenstände zur Verfügung, die per Drag and Drop an jede beliebige Stelle im Raum positioniert werden können: Sofas, Stühle, Tische, Regale, Schränke und dergleichen mehr. So lässt sich im Handumdrehen feststellen, ob der Fernsehsessel noch in die Ecke passt oder der Bücherschrank genau die Lücke zwischen Fenster und Fernsehregal ausfüllt.
Moderne Raumplaner in drei Dimensionen sind sehr realitätsnah
3D-Raumplaner bieten nicht nur dann gute Dienste, wenn ein Hausbau oder ein Umzug anstehen und vorher ein Entwurf getätigt werden soll, wie die einzelnen Räume aussehen könnten. Nein, auch wenn - in An- und Abführung - "nur" die Neumöblierung des Schlafgemachs oder der Wohnstube auf dem Programm stehen, sind die 3D-Webanwendungen oder installierte 3D-Raumplaner immer große Hilfen. Mit diesen Anwendungen können sich User das virtuell eingerichtete Zimmer aus allen Perspektiven ansehen, Möbelstücke verschieben und sogar die Helligkeit bestimmen, indem sie Lichtquellen hinzufügen oder entfernen. Dadurch entstehen sehr reale Eindrücke des Zimmers, wie es zukünftig aussehen soll.
Die meisten Raumplaner überlassen dem Anwender zudem die Wahl, welche Art von Fußboden das Zimmer haben soll, welche Farbe die Wände bekommen und ob die eigenen Vorstellungen hinsichtlich des gewünschten Designs überhaupt realisierbar sind. Darüber hinaus kann so bestimmt werden, ob die dunkle Ledercouch überhaupt zum hellen Parkett oder Laminat passt, wo die Zimmerpflanzen am besten stehen sollten oder ob der Schrank zu viel Licht wegnimmt.
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