Blower-Door ist eine Messmethode, die die Undichtigkeiten einer Gebäudehülle darstellt. Für die Messung der Luftdurchlässigkeit einer Wohnung oder eines Gebäudes wird ein Ventilator (Blower) luftdicht in die Öffnung einer Tür (Door) oder eines Fensters eingebaut.
Bei Ventilatorbetrieb und geschlossenen Türen und Fenstern kann in der Wohnung oder im Gebäude eine Druckdifferenz (Unter- oder Überdruck) zur Außenluft erzeugt werden.
Die Höhe der Druckdifferenz (ca. 10 bis 60 Pascal) ist über die Ventilatordrehzahl einstellbar. Die Differenz führt zu einem Luftvolumenstrom durch alle Undichtigkeiten in der Gebäudehülle. Das Verhältnis von Volumenstrom zum Innenvolumen der Wohnung oder des Gebäudes wird als Luftwechselrate (n=50) bezeichnet. Sie gibt Aufschluss über die Güte der Luftdichtheit einer Gebäudehülle. Mit Hilfe von Rauchstäbchen oder Nebelgeräten kann die Luftbewegung sichtbar gemacht werden. Die Bestimmung der Luftdichtheit von Gebäuden erfolgt nach ISO 9972. Demnach darf die Luftwechselzahl bei Gebäuden ohne Lüftungsanlagen den Kennwert 3 und bei Gebäuden mit Lüftungsanlagen den Kennwert 1,5 nicht überschreiten.