English: Inter-rafter insulation / Español: Aislamiento entre cabrios / Português: Isolamento entre caibros / Français: Isolation entre chevrons / Italiano: Isolamento tra travetti
Die Zwischensparrendämmung ist eine Möglichkeit, ein bestehendes Dach nachträglich zu dämmen.Bei der Zwischensparrendämmung gibt es einige Punkte zu beachten:
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Ist das Dach nach außen hin diffusionsoffen (kann also Feuchtigkeit nach außen hin entweichen)? Wenn dies nicht der Fall ist, z.B. bei mehreren Schichten Dachpappe, kann die Feuchtigkeit nicht abtransportiert werden, wenn man eine Dämmung einbaut. Sie sammelt sich zwischen Dämmung und Dachpappen und Feuchtigkeitsschäden können entstehen.
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Die Dachsparren reichen in Ihrer Höhe nicht aus, um eine optimale Dämmungsdicke unterzubekommen.
Um die in Punkt 1 beschriebenen Probleme zu lösen, gibt es zwei Möglichkeiten. Man lässt zwischen Dämmung und diffusionsdichte Schicht eine Belüftungsebene (ca. 4 cm). Raumseitig muss die Dämmung mit einer Dampfbremse (sd>2m) geschützt werden. Bei dieser Konstruktion ist nachteilig, dass durch die Belüftungsebene die Dämmungsdicke verringert wird. Die zweite Möglichkeit ist auf die Belüftungsebene zu verzichten, dann benötigt man eine Dampfsperrschicht mit einem sd-Wert von > 100 m. Die Konstruktion sollte nach außen hin immer diffusionsoffener werden, damit Feuchtigkeit abziehen kann. Eine Belüftungsebene würde man dann von der Traufe bis zum First immer zwischen zwei Balken einbauen und diese an First und Traufe mit Zu- und Abluftöffnungen versehen.
Das in Punkt 2 beschriebene Problem der zu niedrigen Sparrenhöhe, kann dadurch gelöst werden, dass die Sparren zum Innenraum aufgedoppelt werden oder mit seitlich angeschraubten Bohlen versehen werden, damit verliert man aber Raumhöhe.
Von größter Wichtigkeit ist, dass die Dampfsperrschichten luftdicht eingebaut werden. Schornsteine, Dachflächenfenster und alle anderen Bauteile, die die Dampfsperre durchdringen, müssen zusätzlich mit einer Dichtungsmasse oder Dichtungsbändern abgeklebt werden, um die erforderliche Dichtheit zu erlangen.
Die Energieeinsparverordnung fordert beim Einbau von Dämmschichten einen U-Wert von < 30 W/m²K. Das entspricht ungefähr einer Dämmstoffdicke von 16-18 cm für Dämmstoffe mit der Wärmeleitzahl von 040. (Um einen Niedrig-Energie-Standard zu erreichen müsste man ca. 30 cm des gleichen Dämmstoffes einbauen) Geeignet sind Dämmstoffe, die sich leicht zuschneiden lassen, wie z.B. Mineralfaserbahnen, Baumwoll-, Flachs- oder Hanfbahnen oder Zellulose.
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